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Ein Leitfaden für Cockney-Slang für Studenten, die im Ausland leben

London ist auf der ganzen Welt für seine Universitäten, seine Geschichte und seine Kultur bekannt, aber es lohnt sich auch zu wissen, dass viele der alteingesessenen Einheimischen eine besondere Art zu sprechen haben, die als Cockney-Slang bekannt ist. Wenn du dich auch nur ein bisschen damit auskennst, wirst du die Menschen in der Stadt viel besser verstehen und sie dazu bringen, sich für dich zu erwärmen. Busfahrer, Nachbarn, Klempner, Vermieter und Taxifahrer - du wirst ihn überall finden. Wenn es um das Leben in London geht, ist es hilfreich, den Jargon zu kennen. 

Zunächst einmal: Wer oder was sind Cockneys? Genau genommen ist ein Cockney jeder, der in Hörweite der Bow Bells geboren wurde, die zur historischen Kirche Saint Mary-le-Bow im Londoner East End gehören. Aber ganz allgemein ist ein Cockney ein traditioneller Londoner aus der Arbeiterklasse, der für seine fröhliche, unbekümmerte Art bekannt ist. 

Zu den berühmten Cockneys gehören die Fernsehschauspielerinnen und Nationalheldinnen Dame Barbara Windsor und June Brown, die in der BBC-Soap EastEnders die Figuren Peggy Mitchell und Dot Cotton spielen. Der Sänger Ian Dury von den Blockheads ist ein weiterer beliebter Cockney, der vor allem für seinen slanglastigen Song "Reasons to be Cheerful Pt. 3" bekannt ist.   

Der Begriff Cockney steht auch für einen ganz besonderen Akzent, der mit einem unterhaltsamen Sprachgebrauch verbunden ist. Die Grundidee ist ein gereimter Slang, bei dem du ein Wort oder eine Phrase nimmst und sie durch andere ersetzt, die sich reimen. Der klassische Fall ist "Äpfel und Birnen". Das bedeutet einfach nur "Treppe" und stammt aus der Zeit, als die Lebensmittelhändler ihr Obst und Gemüse geschickt in einer besonderen Art und Weise aufstellten. Viele Cockney-Slogans funktionieren auf diese Weise und beziehen sich auf Gegenstände und Ereignisse aus dem täglichen Leben.

Dann gibt es noch "Bienen und Honig" für "Geld". Das ist nicht so willkürlich, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag, denn die Biene steht für die Arbeit und der Honig für den Lohn. Und wenn du mit deinen neuen Freunden eine Nacht in der Stadt verbringst, könnte ein Cockney sagen, dass du "Scotch mist" bist. Das reimt sich auf ein bestimmtes mildes britisches Schimpfwort, hat aber auch damit zu tun, dass der Nebel in den schottischen Highlands die Sicht trübt, denn wenn du betrunken bist, kannst du schlecht sehen. Du könntest auch betrunken sein, weil du ein paar "Pig's ears", also "Big Beers", getrunken hast. 

Portwein, das Getränk, wird als "didn't ought" bezeichnet, wie in "Ich hätte nicht noch einen Drink nehmen sollen". Oder hast du vielleicht ein paar Veras getrunken? Vera Lynn, eine berühmte Sängerin aus dem Krieg, trägt ihren Namen zu nicht weniger als drei Cockney-Begriffen bei: Vera" kann "Haut" bedeuten, wie Zigarettenpapier, das Kinn in deinem Gesicht oder ein Glas Gin. 

Auch das Essen spielt in dieser faszinierenden Form der Sprache eine große Rolle. So könntest du dein Frühstücksmüsli mit "Satin und Seide" essen, auch bekannt als Milch, was auf die weiche, cremige Textur anspielt. Und du könntest "Satin und Seide" in deinen "Rosy Lee" tun - eine Tasse Tee. Aber hüte dich vor "Teeblättern", besser bekannt als "Diebe". 

Der Cockney-Slang mag auf den ersten Blick seltsam erscheinen, aber er hat eine besondere Logik, und wenn du erst einmal die Grundlagen kennst, verstehst du sicher den Sinn dahinter. Wenn du wirklich nicht weiterkommst, frag einfach, was es bedeutet. Du wirst feststellen, dass die meisten echten Cockneys ihr Wissen gerne mit anderen teilen und ihre unterhaltsamen Redewendungen an ganz neue Leute weitergeben.